So glücklich ich aush mit meiner Einfachpedalharfe war, wir hatten inzwischen den gesamten, ururalten Dachstuhl, mit den massiven handgesägten, aus früheren Zeiten durch den ursprünglich offenen Rauchabzug noch gänzlich rauchgeschwärzten Balken komplett renovieren lassen und seeseitig einige grosse Dachfenster, sowie bergseitig eine schöne Lukarne einbauen lassen. Hier in diesem herrlichen neuen geräumigen und hellen Raum, mit quasi Rundumsicht und Blick über den gesamten Hallwilersee, habe ich mein neues Musikatelier eingerichtet, und hier fehlte nun ganz einfach eine schöne Harfe. Meine grosse Pedalharfe konnte ich unmöglich über die schmale und steile Aufzugtreppe nach dort oben transportieren, also suchte ich eine passende kleinere Harfe. Ich wurde fündig beim Schweizer Harfenbauer Christoph Mani, der just zu der Zeit eine wunderschöne Harfe aus heimischem Apfelbaumholz im Angebot hatte. Diese Harfe sieht nicht nur wunderschön aus mit ihrer perfekten, rundlichen Form, dem einmalig schön gemaserten rötlichen Holz, welches durch die Oberflächenbehandlung lediglich mit einem Öl, ohne jegliche Lackierung, nicht nur für mein Auge, sondern auch in meiner Hand eine unglaubliche zarte, schmeichelnde Sanftheit ausstrahlt, in diese Harfe habe ich mich vom Aussehen wie auch von ihrem schwebenden Klang sofort verliebt. Mit ihren gut 140 cm Höhe, 36 Darmsaiten und 14 kg Gewicht war es kein grosses Problem, diese Harfe nach oben in unser grosses Musikatelier unterm Dach zu transportieren. Dort steht sie nun, meine Zauberharfe die ich oft liebevoll "mein rotes Äpfelchen" nenne. Auf dieser Harfe spiele ich nur die allerschönsten Musikstücke, sie ist noch immer meine ganz besondere Liebe.
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